HOI News
July 30, 2025
«Scho widr d’Alisha Lehmann»! So ein Ärger. Lehmann haben wir schon doppelt - als Abziehbildli. HOI hat das Sammelfieber gepackt. Sogar Fussballmuffel Lina. 308 Sticker von Spielerinnen, Stadien und Wappen brauchts fürs Album der Frauen-Euro. Jetzt kennt Lina fast alle Spielerinnen namentlich – von Lisa Lichtfus bis Hannah Hampton.
Viele Schweizerinnen und Schweizer haben ihr Herz für den Frauenfussball entdeckt. Und HOI war mittendrin statt nur dabei. Bereits zum Vorverkaufsstart im Herbst 2024 hatte Lina Tickets für ein Spiel im Zürcher Letzigrund gekauft – bevor klar war, dass am 9. Juli England gegen die Niederlande spielen würde. Diskussionslos 4:0 gewannen die spielfreudigen Engländerinnen gegen überforderte Holländerinnen.
Dies trübte die Stimmung der festfreudigen Fans in Orange nicht lange. Denn fast ebenso wichtig wie das Resultat war die Atmosphäre in Stadt und Stadion. In Basel zogen bereits am Sonntag drauf wieder Tausende Oranje-Fans singend und tanzend zum St. Jakob Park. Es war wunderschön und berührend, Teil davon zu sein. Die Fan-Märsche brachten Farbe in die Fussball-Städte und Freude in die Herzen.
Ausverkaufte Stadien während des gesamten Turniers, leidenschaftlich kämpfende Schweizerinnen, ein episches Finale voller Drama – und am Ende gewinnen immer die Deut… äh, die Engländerinnen. Wir haben die Europameisterschaft Revue passieren lassen und nehmen drei kommunikative Erkenntnisse mit:
1. Emotion schlägt Zahlen
Welches Team gewann die Gruppe C? Wer schoss am meisten Tore? Das weiss bald niemand mehr. Unvergessen bleiben dagegen Xhemailis rettender Last-Minute-Treffer gegen Finnland, die Monsterparade von Deutschlands Goalie Ann-Kathrin Berger gegen Frankreich oder die spielfreudigen Spanierinnen, die respektvoll Spalier standen für enttäuschte, geschlagene Schweizerinnen.
→ Fazit für die Kommunikation: Wir erinnern uns nicht an Zahlen und Fakten, aber an Momente voller Emotionen. Diese sollten auch in der Kommunikation einen wichtigen Stellenwert haben.
2. Gemeinschaft macht den Unterschied
Die WEURO war nicht nur Fussballturnier, sie war ein Fest. An Spielen und Public Viewings tanzten die Fans verschiedener Nationen gemeinsam, 25'000 Menschen pilgerten zusammen ins Berner Wankdorfstadion – und HOI sammelt fleissig Fussballbildli. Es war eine ansteckende, vor allem aber eine gemeinsame Freude.
→ Fazit für die Kommunikation: Verbindung entsteht durch Beteiligung. Kommunikation ist umso stärker, wenn sie Raum für Dialog, Begegnung und Mitwirkung ermöglicht.
3. Über Zielgruppe hinausdenken
Ein Blick in die Stadien zeigte viele Frauen und Kinder. Das Publikum war deutlich diverser als in der Super League. Viele verliebten sich neu in den Fussball. Auch viele Männer besuchten erstmals ein Frauenfussballspiel – und gingen als Fans nach Hause.
→ Fazit für die Kommunikation: Denken wir unsere Zielgruppen ab und zu neu. Menschen lassen sich begeistern, wenn wir sie dazu einladen - und wenn es sich lohnt.
PS. Uns fehlen etwa noch 90 Abziehbilder zu unserem Glück. Ungefähr gleich viele haben wir doppelt. Wer tauscht mit uns? Bitte persönliche Nachricht an Christophe, Lina oder Jan. Dann schicken wir euch unsere Liste.